Mont-Saint-Michel

Endlich werden die Etappen kürzer, nur noch gut 40km sind es bis zum ersten Highlight, auf das ich mich schon lange freue, der Mont-Saint-Michel. Aber erst einmal müssen wir wieder abwettern, der Regen holt uns immer wieder ein.

Am nächsten Morgen regnet es immer noch, aber gegen Mittag können wir endlich loslaufen, ein schöner Weg direkt am Kanal entlang, und schon von weitem sehen wir den Berg direkt vor uns.

Hier ist es flach wie in Ostfriesland, eine Polderlandschaft mit vielen Schafen. Nach gut 2km kommt man an die Bushaltestelle, wo der kostenlose Shuttlebus zur Insel startet.

Wir wollen aber lieber laufen, denn von der Brücke hat man einen sehr schönen Blick auf die Klosterinsel. Der Berg, ein kegelförmiges Gebilde aus Granit, ist wirklich sehr beeindruckend, da erhebt sich einfach ein riesiger Klotz direkt aus dem Wattenmeer.

Nach weiteren 3km haben wir die Insel erreicht, wir sind hier natürlich nicht alleine. In den engen Gassen des Dorfes geht es nur langsam voran, wie muss das erst im Sommer sein.

Und es beginnt mal wieder zu regnen. Wir finden einen Platz in einem Restaurant und für mich gibt es Moules frites in Calvadossauce, lecker. Und dann steigen wir hinauf. Auf halber Höhe ist der Ticketverkauf für das Kloster, davor eine laaange Schlange. Wir überlegen…aber wir haben schon so viele Klöster gesehen, muss nicht sein. Stattdessen gibt es einen sehr schönen Rundweg auf halber Höhe mit bester Aussicht und nicht so vielen Menschen.

Es ist gerade Ebbe und im Watt tummeln sich Heerscharen von Schülern, die wohl einen Ausflug machen.


Für den Rückweg hatten wir uns den Tranfer mit dem Shuttle vorgestellt. Aber es warteten so viele Menschen, dass wir wohl erst den 3.Bus bekommen hätten, und dann das Gedränge im Bus. Wir laufen wieder zurück und dann wieder am Kanal bis zum CP. Schließlich sind wir 12km gelaufen, 17000 Schritte zeigt mein Schrittzähler! Trotz des touristischen Massenbetriebs ein unvergessliches Erlebnis!

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