14.-20.September 2020
Weiter gehts. Eines der vielen hübschen fränkischen Städtchen wollen wir uns noch anschauen, Kulmbach oder Kronach? Wir entscheiden uns für Kronach, für beide Städte ist es uns zur Zeit einfach zu heiß. Wieder sind wir schon am Vormittag auf dem Stellplatz – ihr wisst schon…Corona-, von dem man die Altstadt zu Fuß erreichen kann. Wir steigen in die Oberstadt hinauf, hier ist die Altstadt fast komplett erhalten mit Stadtmauer, Toren und Türmen.



Über allem thront die Festung Rosenberg, eine der am besten erhaltenen Festungsanlagen Deutschlands, in der man umherstreifen kann und eine feine Aussicht auf die Stadt genießen kann.



Uns ist es heute zu heiß, ich will ans Wasser! Die Grenze zu Thüringen ist bald passiert

und dann ist es nicht mehr weit bis zur Bleilochtalsperre, dem Thüringer Meer, mit großem Campingplatz, das brauchen wir jetzt. Der Platz ist nur eine riesige Wiese, normalerweise findet hier das Festival „SonneMondSterne“ statt. Wir finden mal wieder einen schönen Platz in der ersten Reihe, und dann ab ins Wasser.

Am folgenden Tag umrunden wir den Stausee mit den Fahrrädern, eine nicht ganz einfache Tour, denn ein Teil der Strecke ist eigentlich ein Wanderweg, schmal mit vielen Wurzeln und Steinen, teilweise hoch über dem See, manchmal müssen wir schieben.





Über kleine Landstraßen und Bundesstraßen- manchmal muss man einem Schlösschen ausweichen –
kommen wir nach Saaleck, bereits in Sachsen-Anhalt. Der Stellplatz ist bereits um 14 Uhr voll, naja, dann halt CP in Bad Kösen. Doch halt, im letzten Moment sehe ich, dass jemand seine Markise einkurbelt, tatsächlich wird der Platz frei, so ein Glück! Und fast direkt an der Saale. Das Flüsschen sprudelt recht munter am Stellplatz vorbei und eignet sich für ein erfrischendes Fußbad. Hier bleiben wir einige Tage.

Oberhalb von Saaleck thront die Rudelsburg auf einem Höhenrücken, der zur Saale steil abfällt.


Nach Zerstörung im Dreißigjährigen krieg wurde sie im 19. Jhdt. wieder aufgebaut und ist bis heute Treffpunkt verschiedener Burschenschaften, naja, nicht ganz unser Ding. Man kann auf den Turm hinaufsteigen, aber vor uns war eine Schulklasse, also lieber nicht.




Wir fahren mit den Rädern weiter und kommen nach Bad Kösen. Hier beeindruckt uns das riesige Gradierwerk, vor allem die Holzkonstruktion für die Pumpen des Salzbergwerkes.



Eine weitere Radtour führt uns auf dem Saaleradweg entlang von Weinbergen mit netten Einkehrmöglickeiten


nach Naumburg, und dort natürlich zum berühmten Dom. Wir leihen uns einen Audioguide und besichtigen ihn ausgiebig, sehr lohnenswert!





Der anschließende Stadtbummel fällt etwas kürzer aus, wir müssen ja noch zurück nach Saaleck.

Und schön wandern lässt es sich von diesem Stellplatz aus auch, z.B hinauf zum Himmelreich.


Im Ort gibt es einen kleinen Gasthof mit einem Biergarten, wir haben uns Rehbraten und Rostbrätl schmecken lassen. Und da das Wetter so phantastisch ist, kann man auch gut mal einen Tag mit Nichtstun verbringen.